GF Casting Solutions
Um die Anforderungen des Elektromobilitätssektors zu erfüllen, vertraut GF Casting Solutions auf Bühler, nicht nur als Lösungsanbieter, sondern auch, um Herausforderungen gemeinsam nicht zuletzt durch Innovationen zu meistern.
Lukas Naef
Laut Statista wird der Markt für Elektrofahrzeuge in China bis 2027 einen Gesamtumsatz von 160 Milliarden USD erreichen. Verglichen mit 59,47 Mio. USD im Jahr 2020 ist klar, dass dieser Sektor enorm schnell wächst. Dieses Volumen macht China heute schon zum weltweit grössten Markt für Elektrofahrzeuge.
Die Zulieferer der Automobilindustrie sind mit vielen Herausforderungen konfrontiert, die von der sich verändernden Marktdynamik bis hin zu angespannten Lieferketten reichen. Einer davon ist GF Casting Solutions, eine Geschäftsdivision der Schweizer Georg Fischer AG. Mit mehr als 4000 Mitarbeitern in zwölf Produktionsstätten weltweit erwirtschaftet die Division rund 80 Prozent ihres Umsatzes im Automobilbereich. Eine regionale Präsenz in China trägt zum Erfolg von GF Casting Solutions bei. Dazu gehört ein Standort in Suzhou, nahe Shanghai, der auf die Herstellung und Entwicklung von Leichtbauteilen für den Mobilitätssektor spezialisiert ist.
Es war von Anfang an klar, dass ein Lieferant für GF Casting Solutions in der Lage sein muss, die globale Präsenz des Unternehmens abzudecken, um an allen Standorten optimalen Support und Service auf hohem Niveau zu gewährleisten. Mit Bühler hat das Unternehmen einen solchen Partner gefunden. Die Beziehung besteht bereits seit mehr als 40 Jahren und ist tief verwurzelt, insbesondere weil sich beide Unternehmen auf nachhaltigere Prozesse und Lösungen in der Automobil-Wertschöpfungskette konzentrieren.
“Wir ermöglichen nachhaltige Mobilität”, sagt Oliver Teich, Chief Procurement Officer bei GF Casting Solutions, und zitiert damit das Motto der Division. “Wir sind der festen Überzeugung, dass wir einen positiven Einfluss auf die Nachhaltigkeit des Prozesses nehmen können, indem wir den gesamten Lebenszyklus eines Produkts betrachten, angefangen bei der Forschung und Entwicklung bis hin zu dem Zeitpunkt, an dem ein Teil beim Kunden ankommt”, sagt er. Dies entspricht dem Ansatz von Bühler, die Wertschöpfungsketten der Kunden durch eine ganzheitliche Betrachtung nachhaltiger zu gestalten, und bedeutet, dass die Partnerschaft über eine traditionelle Kunden-Lieferanten-Beziehung hinausgeht.
Im Jahr 2014 begann Bühler mit der Entwicklung der ersten Simulationen für den ServoDrive, ein neues, effizienteres Design von Antriebsgruppen für Druckgiessmaschinen. Im Jahr 2015 suchte das Entwicklungsteam nach Industriepartnern, um diese neue Lösung zu testen, mit dem Ziel, den Energieverbrauch zu senken und die Nachhaltigkeit des Druckgussprozesses zu verbessern.
“Wir waren sehr froh, GF Casting Solutions an Bord zu haben”, sagt Dominik Widler, Team Manager R&D Mechanical bei Bühler, der Teil des Entwicklungsteams für den ServoDrive war. “Mit ihrem globalen Setup war GF der perfekte Sparringspartner, um unsere Ideen zu testen und herauszufinden, ob sie zielführend sind.” Von da an begann ein erfolgreicher und kontinuierlicher Austausch mit regelmässigen Treffen, Vor-Ort-Tests und einem bilateralen Wissensaustausch. Seit 2018 werden die ServoDrive-Module für verschiedene Maschinengrössen ausgerollt und getestet und halten, was sie versprechen. Das neue Design der Antriebseinheit ermöglicht den Kundinnen und Kunden Energieeinsparungen von bis zu 40% im Vergleich zum Referenzzyklus, verringert den Verschleiss der Pumpen und erhöht somit deren Lebensdauer, erhöht die Druckstabilität und eröffnet die Möglichkeit einer vorausschauenden Wartung, was wiederum die Betriebszeit der Zelle erhöhen kann.
Der ServoDrive wird am GF-Standort in Suzhou eingesetzt und trägt wesentlich dazu bei, den dortigen Prozess nachhaltiger zu gestalten. Dabei handelt es sich nicht um eine einmalige Angelegenheit, sondern um eine dauerhafte Zusammenarbeit zwischen GF und Bühler. Auch nach Abschluss der Entwicklung und Implementierung des ServoDrives bleiben die beiden Unternehmen in Kontakt: “Wir treffen uns nach wie vor regelmässig zu Besprechungen, in denen wir nach Möglichkeiten der weiteren Zusammenarbeit in Bezug auf Innovation, Technologie und technischen Möglichkeiten suchen”, sagt Teich. “Wir betrachten das gesamte Portfolio, die komplette Zelle. Der ehrliche und vertrauensvolle Austausch ist es, der es uns in der Partnerschaft ermöglicht, diese Herausforderungen gemeinsam zu lösen.”
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Schweiz
