Moser Agrar & Baufachzentrum, Großmehring, Deutschland

Auf Vertrauen aufgebaut

Im Minutentakt wechseln sich Traktoren mit Anhänger und LKWs ab, wenn die Erntezeit in vollem Gange ist. 350 Tonnen Getreide kann die Firma Moser Agrar & Baufachzentrum in ihrer Getreideannahme pro Stunde entgegennehmen – per LKW, aber auch per Zug über den Bahngleiszugang zum Gelände.

„Für die Landwirte ist das natürlich bequem, da sie nie lange warten müssen. Zudem ist der neue Standort für sie viel besser gelegen, sie müssen sich nicht mehr mühselig durch den Stadtverkehr zwängen, um ihr Getreide abzuliefern“, sagt Thomas Goldbrunner, Betriebsleiter des neuen Standorts im Gewerbegebiet Interpark in Großmehring.

Auch Geschäftsführer Georg Moser ist sichtlich stolz auf seine neue Anlage: „Bezüglich Lebensmittelsicherheit sowie Arbeitssicherheit haben wir grosse Fortschritte gemacht“, sagt der Firmenbesitzer. Staubemissionen im alten Werk machten früher nicht nur den Mitarbeitenden zu schaffen, sondern auch den Nachbarn. So war der Entscheid für einen Neubau bereits seit einigen Jahren in Planung. Für Georg Moser war es besonders wichtig, dass die neue Anlage in der Nähe der alten gebaut würde, denn als langjähriger Partner der regionalen Landwirtschaft fühlte er sich seinen Lieferanten verpflichtet.

Was 1950 von seinem Vater als Tauschhandel für landwirtschaftliche Waren gegründet wurde, hat Georg Moser, seit er mit 18 den Betrieb übernahm, sukzessive ausgebaut. Heute umfasst die Firma Moser Agrar & Baufachzentrum drei Standorte zur Getreideannahme sowie zwei Standorte für den Baufachhandel mit insgesamt 70 Mitarbeitenden.

Der Schwerpunkt liegt auf dem Getreide, das in den Annahmestellen separiert, vorgereinigt und, wenn nötig, getrocknet und danach an die internationale Kundschaft weiterverkauft wird. Dazu handelt das Unternehmen mit Pflanzenschutz-, Dünge- und Futtermitteln sowie mit Saatgut. Im Interpark in Großmehring konnte Georg Moser ein Grundstück erwerben, das für die Landwirte gut erreichbar ist, nahe an der Fernstrasse liegt, und zusätzlich bereits einen Bahngleisanschluss besass. Zusätzlich verfügt die Firma mit ihrem Standort in Riedenburg auch über einen Anschluss an den Donau-Main-Kanal und an die Schifffahrt nach Norden und Süden.

Heute stechen die sieben Stahlsilos mit einer Lagerkapazität von insgesamt 16200 Tonnen bereits von weitem ins Auge. In der Mitte ragt das Maschinengebäude in die Höhe, das Platz für 15 separate Bearbeitungszellen, ein Entstaubungssystem, die Siebreinigung, einen Trieur und eine Durchlaufwaage bietet.

Nach der Vorreinigung laufen diejenigen Chargen, die zu feucht sind, zusätzlich durch den Trockner, der mit einem Durchsatz von 10 Tonnen pro Stunde bei dem schnellen Durchlauftempo durchaus mithalten kann. Bezüglich Equipment ist die Firma Moser nun im ganzen Bearbeitungsprozess wieder auf dem allerneuesten Stand. Und sie kann ihren Kunden Qualitätsware erster Güte anbieten. „Je mehr man das Getreide vorreinigt, desto weniger Schwierigkeiten hat der aufnehmende Betrieb für die Weiterverarbeitung. Denn am Schluss wollen alle ein möglichst sauberes Lebensmittel“, sagt Thomas Goldbrunner.

Es sei für alle ein grosser Fortschritt, in der neuen Anlage zu arbeiten, davon ist der Betriebsleiter überzeugt. Besonders stolz macht ihn die neue Trocknungsanlage.

Fakten

L-Form
spezieller Grundriss
Eine optimale Flächennutzung erforderte erhöhten Planungsaufwand.
90 %
von Mosers Geschäften werden in der Landwirtschaft abgewickelt
Seit Jahrzehnten bringen die Bauern ihr Getreide zu Moser.
350 t/h
Durchsatz bei der Annahme
Durch die Kombination verschiedenster Maschinen ist die Anlage eine moderne Lösung für die Zukunft.
Wir haben gute Maschinen mit entsprechender Leistung und Qualität. Ausserdem ist es für uns ein grosser Vorteil, dass uns die Firma Bühler mit ihrem Service vom Standort Beilngries aus zeitnah mit Ersatzteilen versorgen kann.

Georg Moser,
Geschäftsführer – Moser Agrar & Baufachzentrum

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