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From workplace to fire frontline

Zwei Rollen, ein Ziel: Kollegen und Feuerwehrleute

Teamwork, Innovation und Belastbarkeit stehen im Mittelpunkt unseres Handelns. Für viele Mitarbeitende gehen Zusammenarbeit und Engagement für die Gemeinschaft jedoch über ihre täglichen Aufgaben bei Bühler hinaus. Wir sind stolz auf unsere Mitarbeitenden, die sich nicht nur in ihrem Beruf, sondern auch für die Gemeinschaft engagieren. Unter ihnen sind zehn Kollegen, die als freiwillige Feuerwehrleute bei der Feuerwehr Region Uzwil (FWRU) tätig sind. Während der Bühler Networking Days 2025 und den Vorbereitungen dazu sorgte unser Team von freiwilligen Feuerwehrleuten hinter den Kulissen für Sicherheit und Einsatzbereitschaft. 

An einem sonnigen Morgen in Uzwil, eine Woche vor den Networking Days, trafen wir Bernd Faeh, Beno Chialina, Dragan Renner und Patrick Blöchlinger, die Feuerwehrübungen, Funkkontrollen und jede Menge logistische Koordination unter einen Hut brachten. Von Notrufen bis zur Veranstaltungsvorbereitung erledigen sie alles ruhig und abgeklärt, mit guter Laune und einem ausgeprägten Verantwortungsbewusstsein. 

Die Networking Days standen vor der Tür, und bei über 1'000 Kunden und Gästen konnte die Bedeutung der Sicherheit nicht hoch genug eingeschätzt werden. Vom 23. bis 25. Juni waren zwei bis drei Personen der Feuerwehr Uzwil von 08.00 bis 24.00 Uhr auf dem Gelände stationiert, um im Notfall eingreifen zu können. Insgesamt wurden in diesen Schichten 120 Betriebsstunden durch die Feuerwehrleute geleistet.

Bernd Fäh, Senior Information Security Specialist bei Bühler, arbeitet im Information Security Team und ist verantwortlich für ISO 27001, Passwortmanagement und IT Service Continuity Management. Bei der Feuerwehr hat er den Rang eines Soldaten, war aber in der Vergangenheit auch stellvertretender Kommandant der Feuerwehr in Oberbüren, einem Nachbarort von Uzwil. «Als Kind habe ich viel Zeit in der Feuerwache verbracht. Schon damals war mir klar, dass ich zur Feuerwehr gehen würde, da mein Vater (ein pensionierter Bühler-Mitarbeiter) ebenfalls Mitglied war. Ich bin jetzt seit 26 Jahren dabei», erklärt Bernd.

Beno Chialina arbeitet als Senior Mechanical Development Engineer im Bereich Milling Solutions und ist Teil eines Teams, das unter anderem Walzenstühle entwickelt. Bei der Feuerwehr ist er verschiedenen Einsatzgebieten zugeordnet, wo er die ihm zugewiesenen Aufgaben als Maschinist, Drehleiterfahrer, Ersthelfer usw. und natürlich als Feuerwehrmann wahrnimmt.  

Doppeltes Engagement

Die Vereinbarkeit ihrer beruflichen Verpflichtungen mit denen bei der Feuerwehr fällt diesen Champions leicht, da die meisten Notrufe ausserhalb der Arbeitszeiten eingehen. Beide betonen, dass Bühler sie bei Bedarf für Einsätze während der Arbeitszeit unterstützt. Da die Feuerwehrarbeit freiwillig ist, sind die Mitglieder nicht verpflichtet, auf jeden Einsatz zu reagieren. Sie entscheiden je nach Verfügbarkeit – oft abhängig davon, wo sie sich gerade befinden oder was sie tun. «Ich versuche, meistens positiv zu reagieren, weil ich es gewohnt bin, viel zu tun zu haben und lange Arbeitstage zu haben, und weil es mir ein Gefühl der Erfüllung gibt», sagt Beno.

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«Die Feuerwehr spiegelt unsere Gesellschaft wider. Sie bringt Menschen mit unterschiedlichen Berufen und Fähigkeiten zusammen.»

Vernetzung an ungewöhnlichen Orten

Freiwillige Tätigkeiten wie diese helfen den Mitarbeitenden, sich abteilungsübergreifend zu vernetzen und durch Teamarbeit Vertrauen aufzubauen. Dieses Vertrauen und diese Vertrautheit verbessern die Zusammenarbeit am Arbeitsplatz. Bernd sagt: «Die als Feuerwehrmann erworbenen Fähigkeiten wie Erste Hilfe, Evakuierungsplanung und Krisenmanagement sind auch in beruflichen Funktionen wie Evakuierungshelfer oder Stockwerkverantwortlicher von grossem Wert.» Freiwilligenteams bringen auch Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund zusammen, sodass bei Bedarf leicht auf das notwendige Fachwissen zurückgegriffen werden kann. 

Bernd hat in seiner Zeit als Feuerwehrmann viele verschiedene Einsätze erlebt. Doch einer ist ihm besonders in Erinnerung geblieben: «Wir waren über eine Woche lang im Einsatz, um ein vermisstes 5-jähriges Mädchen zu finden. Ich arbeitete damals bei Bühler und bekam für den gesamten Einsatz frei, ohne Überstunden oder Urlaub nehmen zu müssen. Unabhängig davon, ob es ein positiver oder negativer Einsatz war, ist die Solidarität innerhalb der Einsatzgruppe immer wichtig. Wir helfen uns gegenseitig nach stressigen Einsätzen und lachen gemeinsam nach erfolgreichen Einsätzen.» 

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«Gemeinnützige Arbeit ist nicht jedermanns Sache, aber mir persönlich hat sie den Horizont erweitert und mein persönliches Netzwerk vergrössert, nicht nur innerhalb der Feuerwehr, sondern auch über die Region hinaus.»

Für Beno waren die Einsätze im Laufe der Jahre ebenfalls sehr unterschiedlich. Was ihn nach wie vor beeindruckt, ist die rohe Kraft des Feuers. «Wenn man sich dem Feuer nähert, spürt man sofort die Hitze, und ohne Gegenmassnahmen kann es sehr gefährlich werden. Ich bin immer wieder erstaunt, dass das Feuer trotz der Wassermenge von 2500 Litern pro Minute, die aus der Löschkanone schiesst, manchmal nicht schnell gelöscht werden kann.»

Dragan Renner, stellvertretender Leiter für Sicherheit und Umweltschutz, und Patrick Blöchlinger, Team Manager R&D Mechanical bei Bühler, haben einen gemeinsamen Einsatz erlebt. «Einer unserer bemerkenswertesten Einsätze war 2020 am Thur-Wasserfall, wo zwei Menschen in Lebensgefahr waren. An diesem Einsatz waren mehrere Organisationen beteiligt, und es war beeindruckend zu sehen, wie sie zusammengearbeitet und letztlich mit ihrem gesamten Fachwissen dazu beigetragen haben, die Menschen erfolgreich zu retten.»

Das Unerwartete erwarten

Als Feuerwehrleute sehen sie potenzielle Gefahren um sich herum und können die möglichen Folgen bestimmter Handlungen leicht abschätzen. Dank ihrer Erfahrung aus allen Einsätzen verfügen sie über ein umfangreiches Wissen darüber, was passieren kann, wenn man sich nicht konzentriert oder Warnsignale ignoriert. 

Übung macht den Meister, und wenn das gesamte Team gut ausgebildet und bestens vorbereitet ist, gibt es für jede unerwartete Situation eine Lösung. Diese Einstellung ist besonders wertvoll bei Grossveranstaltungen wie den Networking Days, bei denen das Vorausahnen des Unerwarteten Teil der Arbeit ist. Ihre Ausbildung, ihre Gelassenheit unter Druck und ihre Fähigkeit, Risiken einzuschätzen, machen sie zu einer stillen, aber unverzichtbaren Kraft hinter den Kulissen. Und auch über diese drei Tage in Uzwil hinaus wissen wir, dass wir auf sie zählen können. 
 

«Ich bin seit Januar 2024 CEO der Regionalfeuerwehr Uzwil, war aber bereits von 1999 bis 2001 bei der Feuerwehr tätig. Von 2002 bis 2023 war ich als Polizeibeamter tätig und bereits in dieser Funktion an den Networking Days von Bühler beteiligt. Die Zusammenarbeit war stets angenehm, unkompliziert und zielorientiert. Sicherheit hat in allen Bereichen einen hohen Stellenwert und wird vorbildlich umgesetzt, sodass nichts dem Zufall überlassen bleibt.

Seit der Gründung der Regionalfeuerwehr Uzwil im Januar 2020 rückte die Feuerwehr rund 44 Mal zu Einsätzen bei Bühler aus.

NWD25_Firefighters-3209-Ignaz Niedermann.jpg NWD25_Firefighters-3209-Ignaz Niedermann.jpg Ignaz Niedermann, CEO der Regionalfeuerwehr Uzwil

Glücklicherweise handelte es sich in etwa 37 Fällen um Fehlalarme, die durch Brandmeldeanlagen ausgelöst wurden. Nur zweimal mussten wir Brände löschen – zuletzt im September 2024. Bei den übrigen sieben Einsätzen ging es um Wiederbelebungsmassnahmen, Hilfeleistungen bei einem Unfall mit Personenschaden und andere Dienstleistungen.

Das Fachwissen der Bühler Mitarbeitenden, die auch in unserer Feuerwehr tätig sind, hat sich in all diesen Situationen als äusserst wertvoll und hilfreich erwiesen – eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.»

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