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Uzwil (Schweiz), 15. November 2016 – Antimikrobielle Resistenz (Antimicrobial Resistance, AMR) stellt weltweit eine ernste Bedrohung der Gesundheit dar, verstärkt durch die industrielle Produktion von Lebensmitteln. AMR ist eine Folge des übermässigen Einsatzes von Antibiotika, vor allem in der Produktion von tierischen Lebensmitteln. Hygienische Massnahmen entlang der gesamten Futtermittelproduktionskette leisten einen deutlichen Beitrag, diese zu reduzieren. Béatrice Conde-Petit, Food Safety Officer bei Bühler, sprach gestern am Swiss Green Economy Symposium über die Notwendigkeit sicherer und nachhaltiger Futtermittel-Wertschöpfungsketten. „Die sich abzeichnende Bedrohung durch Bakterien, die gegenüber Antibiotika widerstandsfähig geworden sind, stellt bezüglich Lebensmittelsicherheit eine riesige Herausforderung für die Industrie dar. Bakterien verändern sich und werden antimikrobiell resistent. Dies ist eine der grössten Bedrohungen unserer Gesundheit“, sagt die Lebensmitteltechnologin Conde-Petit.
Antimikrobielle Resistenz (Antimicrobial Resistance, AMR) ist eine Folge des übermässigen Einsatzes von Antibiotika, hauptsächlich in der Produktion tierischer Lebensmittel. Zwei Drittel der weltweit eingesetzten Antibiotika gehen auf das Konto der Wachstumsförderung bei Nutztieren oder der Vermeidung und Heilung von Infektionen. Als Folge davon entstehen allmählich Widerstandsmechanismen, die die Behandlung menschlicher Krankheiten gefährden. Gemäss der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) wird AMR zur Verlängerung von Krankheiten, Invalidität und Tod führen, falls weltweit keine Gegenmassnahmen eingeleitet werden. „AMR verursacht heute schon 50‘000 Todesfälle in Europa und den USA“, erklärt Conde-Petit. „Wenn wir jetzt nicht in Lösungen investieren, dürften bis zum Jahr 2050 mehr Menschen an AMR sterben als an Krebs.“
Hygienische Massnahmen entlang der gesamten Produktionskette seien ausschlaggebend zur Lösung dieser Frage, obwohl es dazu keine Patentlösung gebe, meint sie. Futtermittel sind einer der Hauptwege bei der Infektion von Nutztieren durch schädliche Bakterien wie Salmonellen. Deshalb sind sichere Futtermittel auch der Ausgangspunkt zur Verringerung des Antibiotika-Einsatzes bei der Herstellung tierischer Lebensmittel. „Bei Bühler haben wir die Lebensmittelsicherheit als Herausforderung angenommen. Wir entwickeln Innovationen, um Futter- und Lebensmittelverarbeitung entlang der gesamten Wertschöpfungskette sicher zu machen“, erklärt Conde-Petit. „Die Lebensmittelsicherheit beginnt bei der Qualitätssicherung von Rohstoffen durch Lösungen für das Trocknen und Reinigen von Getreide, gefolgt von solidem hygienischen Design der Anlagen, um Verunreinigungen zu unterbinden und eine wirksame Reinigung zu ermöglichen. Schliesslich sollen dann schädliche Bakterien durch zuverlässige Inaktivierungsschritte in der Futtermittelverarbeitung eliminiert werden.“
Innovation steht im Zentrum der Strategie von Bühler. Jedes Jahr investiert das Unternehmen bis zu 5% des Umsatzes in die Forschung und Entwicklung, um Trends und Herausforderungen vorwegzunehmen und bei der Entwicklung nachhaltiger Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Getreide-, Futter- und Lebensmittelverarbeitung an vorderster Front zu bleiben. Um die Innovation noch weiter voranzutreiben, pflegt Bühler eine intensive Kultur des Wissensaustausches und arbeitet eng mit Partnern aus Industrie, Hochschule, Forschung, Politik und Startups zusammen.
Das Investieren in Innovation sowie in Forschung und Entwicklung ist gemäss WHO für die Entwicklung von Lösungen bei der AMR-Frage zentral. Die WHO hat denn auch alle Länder dazu aufgerufen, entsprechende Aktionspläne zu entwickeln. „Die Schweiz ist dank ihrem hohen Niveau in der Futtermittelverarbeitung gut positioniert für die Futtermittelsicherheit. „Das Land setzt den Standard für Futtermittelhersteller weltweit“, erklärt Conde-Petit. „Die Technologie von Bühler trägt zum guten Ruf der Schweiz in der Industrie bei. Bühler strebt nach einer globalen Führungsrolle bei der Entwicklung sicherer Futtermitteltechnologien, um der Herausforderung durch AMR zu begegnen. Wir bilden durch unsere Partnerschaft mit der Swiss Institute of Feed Technology (SFT) und in Kunden-Workshops Profis aus der globalen Futtermittelherstellungsindustrie entsprechend aus.“
Das Swiss Green Economy Symposium 2016 bringt führende Denker aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen, um die Frage der Nachhaltigkeit in der Wirtschaft anzugehen. Der Anlass fand am 14. November in Winterthur statt. Als eine Hauptsprecherin berichtete Conde-Petit über den Nachhaltigkeitsplan von Bühler in den Bereichen Energie, alternative Proteine und der Verringerung des Einsatzes von Antibiotika und Futtermittelsicherheit: www.sges.ch
Béatrice Conde-Petit ist seit 2008 bei Bühler beschäftigt und leitet heute die Initiative für sichere Futtermittel des Unternehmens. Sie leitet strategische Innovationsprojekte auf dem Gebiet der Lebensmittelsicherheit. Als Expertin der Lebensmittelwissenschaft und -technologie führt sie auch den Bereich Analytical Services bei Bühler. Conde-Petit schloss mit dem Master und dem Doktorat an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich in der Schweiz ab. Vor ihrem Einsatz bei Bühler arbeitete sie während 20 Jahren an der ETH als Forscherin, Lehrbeauftragte und Beraterin der Lebensmittelindustrie.
Mehr zu antimikrobieller Resistenz unter http://www.who.int/mediacentre/factsheets/fs194/en/
Mehr Informationen über die Bühler Lösungen im Bereich Futter- und Lebensmittelsicherheit: http://www.buhlergroup.com/global/de/25056.htm
Medienkontakte:
Burkhard Böndel, Head of Corporate Communications, Bühler AG, 9240 Uzwil, Schweiz
Telefon: +41 71 955 33 99
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E-Mail: burkhard.boendel@buhlergroup.com
Samuel Eckstein, Head of Internal & External Communications, Bühler AG, 9240 Uzwil, Schweiz
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