Die Welt entdeckt die Kichererbse neu

Uzwil (Schweiz), 3. März, 2016 – Hülsenfrüchte sind auf dem Vormarsch: allein in Europa wurden seit 2010 mehr als 3500 neue Produkte angemeldet; Tendenz steigend. Die Umwelt freuts: es gibt keine nachhaltigeren Proteinquellen als Linsen, Kichererbsen & Co. Um den Trend zur gesunden und umweltschonenden Ernährung zu fördern, hat die UNO 2016 zum „Internationalen Jahr der Hülsenfrüchte“ erklärt. Die Lebensmittelwissenschafterin Béatrice Conde-Petit von Bühler sagt: „Das wachsende Interesse der Nahrungsmittelindustrie, Hülsenfrüchte in neuen Rezepturen einzubinden, eröffnet eine ganze Pallette an neuen Verarbeitungsmöglichkeiten. Dank der zunehmenden Beachtung durch Konsumenten kennt ihr Potenzial – unterstützt durch bahnbrechende Verarbeitungstechnologien – keine Grenzen.” Für Bühler sind Prozesslösungen für die Reinigung, Sortierung und Verarbeitung von Hülsenfrüchten ein wichtiger Zukunftsmarkt mit grossen Wachstumschancen.

Weltweit werden etwa 72 Millionen Tonnen Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen, Linsen oder Kichererbsen produziert. Hülsenfrüchte sind ein Grundnahrungsmittel: Viele Menschen in Entwicklungsländern bestreiten ihre tägliche Energiezufuhr zu mindestens 10 Prozent mit Hülsenfrüchten. Indien ist dabei das Zentrum der weltweiten Produktion – und auch des Konsums. Die jährliche Produktion des Landes beträgt 17 Millionen Tonnen. Fast jede vierte Hülsenfrucht stammt vom indischen Subkontinent. In Indien sind Hülsenfrüchte ein Grundnahrungsmittel und gehören täglich auf den Tisch. Die indische Regierung empfiehlt einen Verzehr von 40 Gramm pro Tag. Im Westen werden Hülsenfrüchte hingegen erst allmählich wiederentdeckt – beim Konsum als auch beim Anbau.

 

Die gesundheitlichen Vorzüge sind ein Grund, weshalb Hülsenfrüchte im Westen wiederentdeckt werden. Sie haben einen hohen Sättigungswert und hohen Nährstoffgehalt, sie enthalten viele Nahrungsfasern und Proteine und sind gleichzeitig fettarm, reich an Mineralstoffen wie Eisen, Magnesium und Zink sowie B-Vitaminen wie Folsäure, Thiamin und Niacin.

 

Hülsenfrüchte stellen zudem ein äusserst nachhaltiges landwirtschaftliches Rohmaterialien dar. Lediglich 50 Liter Wasser werden benötigt, um 1kg Hülsenfrüchte anzubauen. Für die gleiche Menge Rindfleisch braucht es indes fast 13000 Liter. Um eine wachsende Weltbevölkerung mit Pflanzenproteinen zu versorgen, stehen Hülsenfrüchte ganz oben auf der Liste: Sie brauchen nur wenig Wasser und kaum Dünger und halten Äcker fruchtbar, indem sie Stickstoff im Boden binden. Sie gehen eine symbiotische Beziehung mit Stickstoff bindenden Bodenbakterien ein, die in ihren Wurzelsystemen leben und reduzieren so den Bedarf an kohlenwasserstoffbasierten Stickstoffdüngern.

 

Hülsenfrüchte finden sich in den Industrienationen zunehmend als proteinreiche Zutaten in glutenfreien und veganen Nahrungsmitteln wieder. Ihre Beiprodukte, dazu zählt insbesondere das Mehl, finden immer häufiger in Teigwaren, Brot, Tortillas, Snacks oder Textured Vegetable Proteins (TVP) Verwendung. Gerade Snacks, süss oder salzig, profitieren von den neuen Anwendungen von Hülsenfrüchten und stärkt ihre ernährungswissenschaftliche Attraktivität bei Konsumenten.

 

Die Nachfrage nach solchen Anwendungen nahmen nach der Jahrtausendwende erstmals sprunghaft zu und konnten in den letzten Jahren wieder verstärkt beobachtet werden. In Nordamerika wurden zwischen 2003 bis 2013 mehr als 2000 Produkte auf Hülsenfruchtbasis lanciert. In der EU kamen seit 2010 mehr als 3500 neue Produkte auf den Markt, die Hülsenfrüchte enthalten. Diese Trends dürften 2016, getrieben durch den steigenden Druck auf Verarbeiter Produkte mit Zusatznutzen auf den Markt zu bringen, weiter an Fahrt aufnehmen.

 

Bühler füllt die Lücke

Für Bühler ist die Reinigung, Sortierung und Verarbeitung von Hülsenfrüchten ein wichtiger Zukunftsmarkt. Seit seinem Start hat der Geschäftsbereich Pulses, Spices & Sesame, in dem das Geschäft mit Hülsenfrüchten angesiedelt ist, ein mehr als 200 Millionen Franken generiert – vor allem in Indien. „In der Vergangenheit war die Verarbeitung insbesondere in Nordamerika, oftmals auf das Säubern und anschliessende Exportieren von Hülsenfrüchten beschränkt“, erklärt Surojit Basu, Global Product Manager bei Bühler. Die Reis- und Weizentechnologien, die bis anhin zum Schälen von Hülsenfrüchten eingesetzt wurden, genügten den Qualitäts- und Quantitätsansprüche moderner grosser EU and US Hülsenfruchtverarbeitern nicht mehr – zu komplex und unterschiedlich sind die Anforderungen an die Verarbeitung der Vielzahl an Hülsenfruchtsorten. Bühler füllt diese Lücke in der Wertschöpfungskette und unterstützt Verarbeiter in der Beherrschung der gesamten Nachernteverarbeitung, der Reinigung, dem Schälen, Sortieren, Mahlen und weiteren Verarbeitungsschritten, um einen höheren Wert aus Hülsenfrüchten zu schöpfen.

 

Hülsenfruchtexperten von Bühler entwickeln rund um den Globus Technologien, um den unterschiedlichen Verarbeitungsanforderungen, Anlagekapazitäten und Sicherheitsstandards weltweit zu genügen. Ein solches Beispiel ist der Schäler PULSROLL™, der die Schale von Hülsenfrüchten effizient, schonend und hygienisch entfernt. Der einzige zertifizierte Schäler der Industrie befähigt Verarbeiter in der EU und den USA, in der heutigen regulierten und hochautomatisierten Industrie zu bestehen. Seit seiner Lancierung letzten Oktober sind bei Bühler bereits mehrere Bestellungen eingegangen. Solche Beispiele zeigen, wie Bühler den Qualitätsbenchmark für die Verarbeitung von Hülsenfrüchten mittels Prozessoptimierung und bahnbrechenden Verarbeitungstechnologien prägt – über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg.

 

Bühler entwickelt weiterhin neue Verarbeitungstechnologien für Hülsenfrüchte, um die wachsende Nachfrage von Verarbeitern und Konsumenten stillen zu können. Der Fokus der Innovationen liegt dabei auf erhöhter Effizienz, Produktivität als auch einer hygienischen Verarbeitung, um eine maximale Lebensmittelsicherheit sicherzustellen. Bühler leistet als Pionier der Industire seinen Beitrag, um die Gesundheit von Konsumenten, Lebensmittelsicherheit und der Umwelt zu unterstützen. „Global gesehen ist das Potenzial von Hülsenfrüchten nach wie vor ungenutzt. Unsere Industrie, die Hülsenfrüchte vom Feld auf den Teller bringt, spielt eine entscheidende Rolle bei der Steigerung ihres Konsums als Teil einer gesunden Ernährung weltweit“, sagt Prasad Jaripatke, Leiter von Pulses, Spices, and Sesame Seeds.

 

 

 

„Internationales Jahr der Hülsenfrüchte“ – Hülsenfrüchte als umweltverträgliche Proteinquelle
Ziel des „Internationalen Jahrs der Hülsenfrüchte“ ist es, auf die Bedeutung von Hülsenfrüchten punkto Gesundheit, Lebensmittelsicherheit und Weltklima aufmerksam zu machen. Die Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen arbeitet mit Regierungen und Organisationen zusammen, um zu unterstreichen, dass Hülsenfrüchte das Rückgrat nachhaltiger Nahrungsmittelproduktion bilden können. Das Jahr ist zudem eine einmalige Gelegenheit, um die Zusammenarbeit über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg zu stärken und die in Hülsenfrüchten enthaltenen Proteinen besser zu nutzen, ihren Anbau zu fördern, Fruchtfolgenplanung besser umzusetzen und auch um die Herausforderungen beim Handel von Hülsenfrüchten anzugehen.

 

Bühler Networking Days 2016
Vom 22 bis am 24. August finden die Bühler Networking Days in Uzwil, Schweiz statt. Teilnehmen werden CEOs und Meinungsmacher der getreideverarbeitenden Industrie und Bühler wird seine neusten innovativen Lösungen präsentieren. Die vorliegende Medienmitteilungen deckt eines der Themen ab, die am Event aufgegriffen werden.

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