Manner – Wien, Österreich

Rosa, süss und heiss geliebt

Manner gehört zu Wien wie der majestätische Stephansdom oder die Kutschen, die einen in die Zeit der Kaiserin Sissi zurückversetzen. Der österreichische Süsswarenhersteller hat Bewährtes mit modernsten Fertigungstechnologien kombiniert und ist zur Kultmarke avanciert. Nun steuert Manner zusammen mit Bühler und Haas auf eine rosige Zukunft zu.

Manner Süsswaren

Manner – Exquisite Wiener Waffeln und Schokoladen

Chocolade für alle – preiswert und gut

Unermüdlich backt, presst und schiebt der Waffelofen im 17. Wiener Gemeindebezirk Waffelteig in den Produktionskreislauf. Der weltweit grösste seiner Art mit einer Tageskapazität von 49 Tonnen wurde 2004 in Betrieb genommen und ist die Hauptschlagader des Manner Werks. Mit der Präzision einer Schweizer Uhr werden die Waffelböden nur wenige Sekunden nach dem Backen Stück für Stück mit einer zarten Haselnuss-Kakaocrème bestrichen und gestapelt, bis schliesslich die fünflagigen „Original Neapolitaner“ in die Verpackungsanlage sausen – wohlgemerkt im selben Format und nach gleicher Rezeptur wie 1898. Damals erfand Firmengründer Josef Manner das Süssgebäck in Anlehnung an den Leitsatz, den die Firma seit der Gründung 1890 begleitet und prägt: „Chocolade für alle – preiswert und gut!“ Mit der wachsenden Bevölkerung ist auch die Zahl der Fans mit Appetit auf die Snacks in der unverkennbaren rosa Verpackung gestiegen.

Manner mag man eben

Die Aussage „Manner mag man eben“ hat darum nach wie vor ihre Berechtigung: Satte zwei Packungen mit dem kultigen blauen Manner Logo werden heutzutage pro Sekunde vernascht, was einem jährlichen Verzehr von über 63 Millionen Stück entspricht. Das Sortiment umfasst zahlreiche weitere Klassiker – von Schokobananen über Dekorhippen und Knuspermüsli bis hin zu Mozartkugeln.

Manner ist in der Süsswarenbranche ein echtes Schwergewicht. Solche Mengen verlangen eine entsprechende Infrastruktur. „Wir haben am Standort Wien 40 Millionen Euro investiert, unter anderem, um die vertikale Produktion im urbanen Raum umzusetzen“, sagt Thomas Gratzer, Vorstand Produktion und Technik bei Manner.

Er ist stolz auf die moderne Produktionsanlage und weiss, dass man sich in diesem hart umkämpften Geschäft auf reibungslose Abläufe verlassen können muss. „Glücklicherweise haben wir mit Bühler und Haas zwei Partner, die uns seit Generationen begleiten und als Familienunternehmen unsere Werte teilen.“

Fakten zu Manner

63 Millionen
jährlicher Konsum an Manner Schnitten
Satte zwei Packungen mit dem kultigen blauen Manner Logo werden heutzutage pro Sekunde vernascht, was einem jährlichen Verzehr von über 63 Millionen Stück entspricht.
49 Tonnen
Tageskapazität des Waffelofens
Der weltweit grösste Waffelofen seiner Art mit einer Tageskapazität von 49 Tonnen wurde 2004 in Betrieb genommen.
600 Haushalte
werden mit den Öfen von Manner beheizt.
Dank der vertikalen Produktion befinden sich bei Manner alle Öfen auf einem Stockwerk, sodass damit 600 Haushalte in Wien beheizt werden können.

Manner Schnitte perfekt für Co-Produktion

Es sind diese jahrzehntelange Partnerschaft und die gute Zusammenarbeit, die den gelernten Konditor nach der Übernahme von Haas durch Bühler mit Zuversicht in die Zukunft blicken lassen. „Natürlich waren wir anfangs überrascht. Nach den ersten Gesprächen hat sich aber sehr schnell gezeigt, dass sich an der Zusammenarbeit nichts verändert und wir unser von grösster Wertschätzung geprägtes Verhältnis weiterführen werden.“

In der Praxis sticht die Manner Schnitte als ideale Koproduktion zwischen Haas und Bühler heraus. Haas stellt seit den 1950er-Jahren Waffelmaschinen für das Wiener Traditionsunternehmen her, während der Geschäftsbereich Consumer Foods von Bühler Manner seit über 40 Jahren mit Anlagen zur Schokoladenherstellung beliefert. Nermin Alagic, Sales Manager bei Bühler, sieht im neuen Team von Bühler und Haas ebenfalls nur Vorteile. „Für den Kunden wird es in Zukunft weniger Schnittstellen geben. Das bedeutet kürzere Kommunikationswege, schnellerer Service und ein grösseres Netzwerk dank der Vertriebsstellen, Servicestationen und Produktionsstätten von Bühler in über 140 Ländern.

Jetzt, da Haas mit an Bord ist, verfügt Bühler ausserdem über ein beeindruckendes Spektrum an Fachwissen im Bereich Süsswarenherstellung. Die sich daraus ergebenden Synergien können wir direkt an Kunden wie Manner weitergeben.“ Die grosse Erfahrung im Kakaogeschäft spielt bei den riesigen Produktionsvolumen von Manner eine wichtige Rolle.

  • Im Hauptwerk in Wien werden jedes Jahr rund 7000 Tonnen Kakaobohnen verarbeitet.

  • Mit den Halbfertigfabrikaten Kakaomasse und Kakaobutter  werden im Wiener Vorort Wolkersdorf 10'000 Tonnen Schokolade und Schokoladenüberzug hergestellt.

Einen Steinwurf von der Hauptstadt entfernt sorgt Christoph Hirschbüchler gemeinsam mit rund 250 Mitarbeitenden für einen reibungslosen Produktionsablauf. „Bei den Mengen, die wir hier verarbeiten, hat eine hohe Maschinenverfügbarkeit natürlich oberste Priorität. Dafür steht Bühler seit Jahrzehnten ein und so ist das Unternehmen zu einem wichtigen Mitglied der stetig wachsenden Manner-Familie geworden.“ 

Glücklicherweise haben wir mit Bühler und Haas zwei Partner, die uns seit Generationen begleiten.

THOMAS GRATZER, Vorstand Produktion und Qualität bei Manner

Manner und Wien: Durch dick und dünn

Das Gesamtpaket, das Bühler mit Haas seinen Kunden nun anbietet, ist auch für Erich Walzer, International Sales Manager bei Haas, ein schlagkräftiges Argument. „Bühler kann seine Kunden nun von der Rohstoffversorgung bis hin zum Endprodukt entlang der ganzen Wertschöpfungskette begleiten.“ Als langjähriger Betreuer der Firma Manner weiss er wie kaum ein anderer um deren Stellenwert in der Region und darüber hinaus.

Die tiefe Verankerung lässt sich anhand einer tragischen wie auch inspirierenden Anekdote veranschaulichen. Im Oktober 2014 stürzte bei Bauarbeiten ein Teil des Werks ein. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Vor allem im Hinblick auf das anstehende Weihnachtsgeschäft hätte der Einsturz jedoch kaum zu einem ungünstigeren Zeitpunkt passieren können. Alle Kräfte wurden mobilisiert und im Werk im oberösterreichischen Perg legten die Mitarbeitenden Zusatzschichten ein, um die Nachfrage nach Süsswaren in allen erdenklichen Variationen zu decken – erfolgreich.

Unbeirrt ging Manner den eingeschlagenen Weg weiter und investierte insgesamt 40 Millionen Euro in den Standort in Wien, um Arbeitsplätze in der Stadt zu sichern, die Produktion zu modernisieren und das Werk nachhaltiger zu gestalten.

Waffeln backen und Häuser heizen

Erich Walzer erinnert sich an diese Zeit im Herbst 2014 sehr gut: „Die Reaktion der Medien und der Öffentlichkeit nach dem Einsturz belegt, dass Manner für Wien viel mehr als eine Produktionsanlage ist. Es ist ein tief verwurzeltes Familienunternehmen, das sich auch durch sein soziales Engagement seit über hundert Jahren verdient macht und sich aktiv der Nachhaltigkeit verpflichtet.“ Das Thema Nachhaltigkeit liegt Thomas Gratzer besonders am Herzen. „In einer globalisierten Welt ist Nachhaltigkeit nicht eine Frage der Kosten, sondern der Innovationskraft. Wir haben das in Wien so gelöst, dass wir zum Beispiel aufgrund unseres Umbaus und der vertikalen Produktion alle Öfen auf ein Stockwerk gestellt haben und dadurch in der Lage sind, 600 Haushalte in Wien zu heizen.“

Weiter stammen über 70 % des Kakaos, den Manner verwendet, aus nachhaltigem Anbau. Bis 2020 soll der gesamte Bedarf der Markenprodukte mit nachhaltig angebautem Kakao gedeckt werden. Beim Palmöl – einer der wichtigsten Zutaten – stellt Manner ebenfalls sicher, dass sich Naschmäuler mit gutem Gewissen den süssen Versuchungen hingeben können.

Seit dem zweiten Halbjahr 2011 kauft das Unternehmen nur noch segregiertes Palmöl ein, das von zertifizierten Plantagen stammt und physisch zurückverfolgt werden kann.
Aber auch im näheren Umfeld, quasi vor der eigenen Haustür, setzt sich Manner ein: Wer bei einer Tour durch den Stephansdom überraschend auf einen Herrn in rosa Montur trifft, hat mit grosser Wahrscheinlichkeit Bekanntschaft mit dem „Manner Steinmetz“ Christoph Getzner gemacht, der im Auftrag des Unternehmens an der Erhaltung des Doms mitarbeitet.

Bühler kann seine Kunden nun entlang der ganzen Wertschöpfungskette begleiten.

ERICH WALZER, International Sales Manager, Haas

Manner mag man auch in Zukunft

Der Süsswarenmarkt ist und bleibt von Natur aus agil. Konsumentenbedürfnisse ändern sich ständig und die grosse Kunst ist es, diese frühzeitig zu erkennen und die entsprechenden Produkte zu liefern. Bei Manner ist man sich dieser Herausforderung bewusst und geht sie mit einer gesunden Portion Optimismus an. Dies rührt für Thomas Gratzer vor allem von den gemeinsamen Werten der Familienunternehmen Manner, Bühler und Haas im Hinblick auf die Mitarbeitenden her: „Sie können heute Maschinen auf der ganzen Welt kaufen, sie können die Rohmaterialien auf der ganzen Welt kaufen, die Prozesse sind annähernd gleich – das einzige, was den Unterschied ausmacht, ist der Mensch.“ Solange die Menschen hinter den Produkten von Manner weiterhin mit so viel Hingabe und Innovationskraft ihrer Arbeit nachgehen, dürfen wir uns auch in Zukunft auf süsse Kreationen aus der Hauptstadt des guten Geschmacks freuen.

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